Und ab und zu, wenn wir zu viel Zeit zum Nachdenken haben, dann kämpft sich eine Frage durch, so simpel wie gefährlich, und greift unsere Handlungen an. Oft wird sie „Warum?“ genannt und hängt sich hinter jede Tätigkeit und oft fallen wir auf sie herein.
Und jeder Versuch, sie zu besiegen, verläuft in ewigen Kreisen, in deren Mitte wir uns die Sinnlosigkeit allen Seins eingestehen müssen, bis wir die destruktiv wirkende Erkenntnis wieder verdrängen können. Nur scheinbar destruktiv, weil jene Erkenntnis in jede Richtung ausgelegt werden könnte.
Und so lässt sich der Sturz in das tiefe Loch der Tristesse, das man gern schaufelt, wenn die „Warum?“-Kette an das Fehlen eines objektiven Ziels erinnert, auch als Fallschirmsprung interpretieren – nur ohne Fallschirm.
Skydiving durch grenzenlose Freiheit kann die größte Erfüllung bringen, die von der düsteren Realität geboten wird. Also durchkreuzt die Pläne der bösen Mutter aller Fragen, indem ihr ihre Destruktivität umkehrt, und ein „Warum nicht?“ aus ihr macht.
Und schon wird das Loch der Perspektivlosigkeit zu einem Windkanal und das Bad des Selbstmitleids wird zu einem Meer mit Surfwellengang.
Erst mit der Erkenntnis, dass es für keine einzige Handlung einen objektiven Sinn oder einen zwingenden Grund gibt, wird man sich der potentiellen, vollkommenen Freiheit bewusst, die jeden Tag mehr und mehr verstaubt.
Sinnlosigkeit ermöglicht Grenzenlosigkeit und Motivation, aber dennoch sollte Freiheit nie ohne Verantwortung existieren.