Die richtige Kombination kann Berge bewegen.

Du bist angeschlossen an die gesamte Welt, sofern du einen Computer und Internet besitzt. Du kannst deine einmalige Kombination an Worten mit einem Knopfdruck heraus in die Welt senden. Wenn du die richtige Kombination erwischst, kannst du die gesamte Welt verändern.

Die Grenzen, die wir uns bezüglich unserer Handlungsmacht einbilden, sind ausschließlich im Kopf. Sie bremsen uns. Sie sagen dir “Da vorn ist die Grenze, vertrau mir, es lohnt sich nicht, dort hinzugehen!” Und wir bleiben in unserem kleinen Kreis, in unserer Komfortzone und dem Bereich der Handlungen, die wir als realistisch empfinden. Die weiteren Möglichkeiten werden nicht einmal ausgetestet. Wir vertrauen auf unsere eigene Grenze, die wir uns einbilden.

Wie viele Mails hast du nicht geschrieben, weil du dachtest, es würde sowieso nichts bringen? Wie viele Sätze hast du nicht gesagt, weil du dachtest, du würdest damit höchstens negatives erreichen? Wie viele Dinge hast du nicht getan, weil du dachtest, sie würden sowieso nicht klappen?

Aber letztendlich weißt du es nicht.

Du unterliegst einem Glaubenssystem. Geformt von der Gesellschaft bzw. dem Umfeld, das dich zurechtweist. Sie brennen in deinen Kopf, dass das wichtigste die “Sicherheit” sei, und dass “Verrücktes” stets abgestraft wird. Abgesehen natürlich bei denen, die damit Erfolg hatten, aber das seist ja nicht du.

Ist es nicht schon traurig, dass eine bestimmte Choreografie der Finger, die über eine Tastatur tanzen, plötzlich verrückt genannt wird? Während andere Fingertänze es nicht sind? Diese unsichtbare Barriere, die uns davon abhält, das Potenzial unserer Worte und Handlungen insbesondere in Kombination mit diesem weltweiten Netzwerk zu erkennen, bremst sogar relativ unspektakuläre Handlungen.

Hattest du schon mal eine Idee? Eine Idee, für die du Hilfe, Geld oder Dinge bräuchtest? Was hast du dann getan? Warum ist es naheliegender, diese Idee dann fallen zu lassen, als sich hinzusetzen und durch Wortkombinationen zu versuchen, Menschen nach dem Fehlenden zu fragen, oder sie sogar zur Mithilfe zu überzeugen?

Oft ist das nur eine Textnachricht, eine E-Mail, ein Post, einfach nur ein paar Worte. Wir haben so viel mehr Macht, als wir nutzen, doch wir bleiben stets in unserer Blase, in der wir möglichst wenig verändern. Hauptsache wir sind “sicher”. Und “sicher” bedeutet, dass wir nichts verändern dürfen, weil Änderungen riskant sind. Hauptsache wir bleiben in dem Job, denn er ist ja “okay”. Hauptsache wir bleiben in unserer Beziehung, denn sie ist ja “okay”. Hauptsache, wir bleiben auf unserem Bildungsweg, denn er ist ja “okay”. Hauptsache, wir versuchen unsere Ideen nicht umzusetzen, denn vielleicht sind sie nur “okay”.

Hinterher würden wir uns ja auch ärgern, wenn sich unser einmaliges Leben dem Ende neigt und wir denken: “Hätte ich mal lieber nichts riskiert, ich hätte ein so schön normales Leben führen können, dass ‘okay’ wäre.” Eine verrückte Handlung oder eine verrückte Entscheidung kann nicht nur das eigene Leben völlig verändern, sondern die ganze Welt.

Und das ist es doch, was das Leben so spannend macht. Lasst uns Abenteuer leben.